Teil 1 der Dinkelfibel ansehen
Das hat mich mutig gemacht und mittlerweile gibt es bereits seit einiger Zeit keinen Weizen mehr in meinen Kuchen. Dinkel ist die Hauptgetreidesorte, die ich verwende. Emmer und Urkorn begleiten hin und wieder, Buchweizen ist, wie bekannt, eine Gräserart und hat mit Weizen trotz des Namens nichts gemeinsam. Die Reaktionen sind immer noch positiv und viele
Gespräche haben mich bewogen, einen weiteren Schritt zu gehen und den u.a. mit dieser kleinen Dinkelfibel zu verbinden.
Dinkel ist nun leider nicht Dinkel. Die gängigen auf dem Markt vorhandenen Dinkelsorten, verarbeitet zu Mehl, Pasta, Gebäck und Brot entsprechen in den seltensten Fällen dem „Urdinkel“. Der heute weitläufig erhältliche Dinkel, auch der ökologisch angebaute und in Naturkostläden erhältliche, ist leider meist bereits eine Mischung zwischen Weizen und Dinkel. Urdinkel ist zwar mehr und mehr erhältlich; wenn jedoch der Unterschied gar nicht bekannt ist, dann fragt man nicht, wird ihn nicht verlangen.
Bevor ich für interessierte Gäste auf die Vorteile des Urdinkels eingehe sei angemerkt, dass ich dabei bin, von Dinkel auf Urdinkel umzustellen. Es gibt aufgrund Bevorratung mit „normalem“ Dinkelmehl eine kurze Umstellungsphase, die jedoch in Kürze abgeschlossen sein wird. Geschmacklich wird sich für Sie nichts verändern. Verändern wird sich jedoch der positive Gehalt an Inhaltsstoffen. Und hierauf möchte ich nachstehend eingehen:
Der Urdinkel ist das alte Urgetreide Europas. Die ältesten Vorkommen werden aus der späten Steinzeit – ca. 2000 Jahre v.Chr. – datiert. Es wird angenommen, dass Dinkel eine Mischung aus Emmer und Zwergweizen ist. Leider wurde er durch neue Kreuzungen ertragreicherer Weizensorten schnell verdrängt.
– Fortsetzung folgt –
Die Dinkelfibel der Villa Rübe enthält unsere Erfahrungen mit Dinkel, die wir mit Ihnen teilen möchten. Deswegen veröffentlichen wir hier in geregelten Abständen Berichte, die sich mit dem Thema Dinkel befassen. Gern können Sie per Kommentar mitreden oder uns eine E-Mail senden, um uns Ihre Meinung mitzuteilen. Eine Übersicht der Bereits veröffentlichten Artikel finden Sie im Archiv „Dinkelfibel„.